Starkbierfest in Steinbach

Ludwig Maier (ludwig) on Mar 13 2016

„Der Berg ruft …“ Bereits zum 6. Mal veranstalteten die Grenzlandschützen Steinbach das Starkbierfest in der Herbergsgaststätte Nitzl. Am 12. März war es wieder soweit, dass bei Starkbier und musikalischer Umrahmung die Fastenpredigt in Steinbach abgehalten wurde. Bruder Barnabas hatte eine geschliffene Predigt vorbereitet, die er mit Weihrauch einläutete. Viele Gäste aus der Umgebung warteten schon gespannt auf die Ausführungen des Paters, der sie auch nicht enttäuschte.

 

Das Warten wurde von den Wirtsleuten mit allerlei gutem Essen verkürzt und die nötigen Getränke sorgten für rege Unterhaltungen. Um ca. 21:00 Uhr startete Bruder Barnabas mit seiner Predigt und kommentierte sowohl die Bewegungen auf der europäischen Ebene, als auch die Geschicke und Missgeschicke auf der deutschen Polit-Bühne. Natürlich wurde unser Landesvater mit seinem Kabinett nicht ausgelassen und bekam somit auch sein „Fett ab“. Insbesondere Heimatminister Söder musste sich das eine oder andere anhören. Natürlich kam Bruder Barnabas nicht umhin, die lokale Politik zu durchleuchten. Offensichtlich ist die Geburtenrate ein elementares Thema in der Gemeinde. Weiterhin waren die Biber-Problematik und die Kneipp-Anlage in der Gemeinde ein Thema. Besonders ging der Pater auf die Färbungen in der Gemeinde ein. So wurde die Differenz zwischen „Schwarz“ und Rot“ in der Politik und zwischen „Rot“ und Blau“ beim Fußball genauer durchleuchtet. Über allem schwebte auch das Thema “Flüchtlinge und Asyl“. Hier wurde auch die befreundete Nachbargemeinde vom Pater bedacht. Insbesondere die Ausgestaltungen zwischen Wambach und Geiselbach führte im Verlauf des Abends zur einen oder anderen Belustigung.

Das Starkbier floss noch lange, nach dem Bruder Barnabas geendet hatte und der Musiker seine Darbietungen eingestellt hat. Erst in den frühen Morgenstunden fanden die letzten Gäste die Ausgangstüre im Gasthaus Nitzl. Alles in Allem war es ein sehr schöner Abend in Steinbach.

Um 20:00 Uhr eröffnete Schützenmeister Freudenreich das Starkbierfest der Grenzlandschützen. Er begrüßte Bürgermeisterin Luise Hausberger und die anwesenden Gemeinderäte.Für die musikalische Umrahmung sorgte Malermeister Hausinger aus Lichtenhaag. Natürlich hatte er auch die eine oder andere Anekdote auf Lager – sehr zur Belustigung der anwesenden Gäste.Der Einzug des Bruder Barnabas. Mit Weihrauch sorgte er für die nötige Atmosphäre im Saal in Steinbach. Zur Hilfestellung hatte er dieses Jahr einen Ministranten dabei.Nicht nur die Welt-Politik sollte Gegenstand der Predigt sein. Auch die lokalen Probleme wurden von Pater gelobt oder kritisiert. Pro-Kopf-Verschuldung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit waren ebenso Thema der Predigt wie die Lokal-Presse im Gemeinderat oder die Erholungsmaßnahmen der Gemeindebeschäftigten.Ein Prosit der Gemütlichkeit – natürlich wurde das edle Getränk vom Fastenprediger nicht verschmäht. Auch wenn er Bedenken über Fremdstoffe im Bier hatte. Glyphosat gehört einfach nicht in dieses bayerische Grundnahrungsmittel.Die zahlreichen Besucher des Starkbierfestes hatten großen Spaß an den Ausführungen des Bruder Barnabas. Dennoch hatten sich nur wenige Gemeinderäte der Predigt des Fastenpredigers gestellt.„Bruder Barnabas“ Helmut Neudecker, Bürgermeisterin Luise Hausberger, Schützenmeister Martin Freudenreich und Ehrenschützenmeister Jakob Schref am Ende der Fastenpredigt. Die Stimmung war sehr gut und für das leibliche Wohl haben Wirtin und Wirt hervorragen gesorgt. Wieder einmal ein sorgten die Mitglieder, Freunde und Gönner der Grenzlandschützen für einen gelungenen Abend „auf dem Berg“.

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