Strohpackerl-Schießen in Steinbach

Ludwig Maier (ludwig) on Jan 10 2016

Am 8. Januar veranstalteten die Grenzlandschützen ihr traditionelles Strohpackerl-Schießen. Zwölf Jugendliche und 40 Erwachsene beteiligten sich an dem allseits beliebten Schießen. Hierbei zeigte sich ein weiteres Mal, dass die Kreativität der Grenzlandschützen nach wie vor ungebrochen ist, wenn es um die Verpackung der Päckchen geht. Da die beiden Schützenmeister alle Päckchen öffnen müssen, wird hier oft mit schwerem Gerät gearbeitet.

Die Jugend begann um 18.00 Uhr und könnte auf einer Glücksscheibe Punkte sammeln, die dann die Platzierung ergab. Gewinner hierbei war die Lorena Bergmeier, die mit 54 Punkten den 1. Platz belegen konnte. Ihr folgten Florian Fürmetz und Florian Berthold. Auch unser Nachwuchs sorgte bereits für Päckchen, die unsere Schützenmeister vor die eine oder andere Herausforderung stellten. Ab 20:00 Uhr schossen dann die Erwachsenen um ihre Platzierungen. Ein System aus alphabetischer Reihenfolge und ob der erste Schuss ein Treffen war oder nicht, setzte die Gewinnerliste zusammen. Hier konnte sich Paul Stangl vor Alfred Sachs und unserer Wirtin, Anita Nitzl, den 1. Platz erkämpfen. Um halb Zehn begannen dann Martin Freudenreich und Tina Seisenberger mit dem Öffnen der Päckchen. Dies sollte die nächsten zweieinhalb Stunden in Anspruch nehmen. Martin kümmerte sich im Wesentlichen im die wirklich komplizierten Gebilde. Ausgerüstet wie Tim Taylor machte er sich ans Werk und scheute von keiner Herausforderung zurück. Die drei besten Päckchen wurden prämiert. So konnte sich Tobias Neudecker mit seinem verschraubten Vierkantrohr an die Spitze setzen, gefolgt von Jakob Schref und Christin Sachs. Jakob Schref verband das Päckchen mit einem Quiz (Lieder gurgeln und Pantomime), was sehr zur Belustigung der anwesenden Schützinnen und Schützen sorgte. Christin „impfte“ einen Baumstumpf mit jeder Menge Cent-Münzen, was dem Auspacker viel Arbeit bereitete, um die Münzen aus dem Stamm zu holen.

In jedem Fall hatten die Grenzlandschützen einen kurzweiligen Abend mit viel Gelächter erlebt und verließen gut gelaunt das Herbergslokal. Um kurz nach Mitternacht waren alle Pakete offen und einige Schütz/innen feierten den schönen Abend noch etwas hinterher.

Zwölf Nachwuchs-Schütz/innen verfolgten gespannt unser Schützenmeister-Gespann beim Auspacken der Päckchen. Die Beiden hatten alle Hände voll zu tun, damit sie um 20:00 Uhr fertig wurden, um mit den Erwachsenen weitermachen zu können.Die Sau war wohl das spektakulärste Päckchen bei der Jugend. Hier hat sich jemand viel Mühe gegeben und Tina hatte ihre liebe Mühe, um dieser Sau den Inhalt zu entlocken.Unsere Schützenmeister haben beim Öffnen der Packerl so einen Radau gemacht, dass sich der junge Wirt erschreckt hat. Da wurde ihm kurzerhand eine „Micky-Maus“ aufgesetzt.Bei diesem Packerl hat einer unserer Jungschützen seine Schweiß-Kenntnisse zum Besten gegeben. Das Baustahlgewebe war letztendlich nur mit einem Bolzenschneider zu knacken.Das verschraubte Vierkantrohr bescherte Tobi den 1. Platz für das beste Packerl. Unser Schützenmeister beschwerte sich beim Öffnen nicht nur einmal darüber, dass die Leute zwischen den Feiertagen zu viel Zeit haben und dermaßen verquere Ideen entwickeln und dann auch noch umsetzen.Mit großer Spannung wurde unseren „Heimwerker-Königen“ bei der Arbeit zugesehen. Keiner wollte versäumen, wenn das Innenleben der Päckchen zum Vorschein gebracht wurde. Manche wollten es noch genauer mitbekommen als andere …Päckchen mit Anleitung waren auch dabei. Mit einer beigelegten Nadel mussten die Luftballons zerstochen werden. Einige waren natürlich mit Wasser gefüllt.Da hatte jemand viel Zeit, um die Münzen auf den Stamm zu nageln. Die Herausforderung waren allerdings die zugestöpselten Löcher in der Seite des Stammes. Dahinter verbargen sich auch jede Menge Münzen.Hammer und Bohrmaschine – unsere Vereinsführung war wirklich gut gerüstet. Sie legten auch großes Engagement an den Tag, um die Päckchen schnell zu öffnen und den Inhalt nicht zu beschädigen.Viele Schützinnen und Schützen erfreuten sich an dem schönen Abend in Steinbach. Der Besuch war wirklich zahlreich. 40 Packerl waren zu öffnen und es wurde zu keiner Zeit langweilig.Natürlich durfte der obligatorische „Stärkungsschnaps“ nicht fehlen. Diesbezüglich wurde auch gerne mal auf die Vorlieben unseres Führungs-Duo eingegangen.Bei einem Strohpackerl-Schießen darf natürlich das Päckchen mit Stroh nicht fehlen. Tina öffnete das Packerl fachmännisch und entsorgte auch das Stroh dementsprechend.Dieses Packerl war nicht nur leicht zu öffnen, auch der Inhalt war bemerkenswert. Ein Blumenstrauß aus Baiser in dem einige Münzen eingearbeitet waren. Eine sehr schöne Idee.

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