Bergfestessen mit Nikolausbesuch

Ludwig Maier (ludwig) on Dec 03 2017

Am Freitag den 1. Dezember ließen die Grenzlandschützen in geselliger Runde noch einmal das Bergfest Revue passieren. Bei einem gemeinsamen Essen und vielen Gesprächen traf sich Alt und Jung im Herbergslokal Nitzl in Steinbach. Gut ist es gelaufen und erfolgreich war es auch, auch wenn am Freitag ein Gewitter den Gästestrom ein wenig bremste. Die Umsätze waren zufriedenstellend und der Erlös hilft für die kommende Saison. Schützenmeister Martin Freudenreich eröffnete den Abend mit einer kurzen Begrüßung und einem Dank an alle Beteiligten, die zum Gelingen des Bergfestes beigetragen haben.

Nach dem Essen besuchte der Nikolaus die Grenzlandschütz/innen und berichtete von guten und schlechten Sachen im Vereinsgeschehen. Die eine oder andere Verfehlung führte zur Belustigung der Anwesenden – sehr zum Leidwesen der Betroffenen. Wie immer wurde aus dem „goldenen Buch“ in Reimform vorgetragen. Dafür ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an den heiligen Mann. Bei Nüssen, Mandarinen und Schokolade ließen die Grenzlandschützen den Abend ausklingen, was sich noch weit in die Morgenstunden hinzog.

Ein Engerl hatte dieses Jahr der heilige Mann mitgebracht. Er meinte die Auswahl war nicht mehr sehr groß, da musste er mitnehmen was übrig war. So kam das „Engerl Lou“ mit zu den Grenzlandschützen nach Steinbach.Ein Wort des Dankes war bei Vroni Angermeier angesagt, da sie eine wunderschöne Schützenscheibe zur Grenzland-Meisterschaft angefertigt hat. Viele der herrlichen Scheiben im Verein stammen aus ihrer Werkstatt. Sie wurde vom Nikolaus nur ein wenig dafür gerügt, dass sie vor lauter Arbeit ihre ehelichen Pflichten etwas vernachlässigt hat.Vanessa, Alexander, Daniela, Stefanie und Florian wurden wegen seltsamer Auffälligkeit auf dem Gau-Jugendzeltlager im Bayerischen Wald nach vorne gebeten. Sogar der Gauschützenmeister stellte dort kopfschüttelnd fest: „Jamei – des san hoid Stoabecka“. Dazu meinte der Nikolaus, beim nächsten Mal sollte die Jugend etwas gemäßigter vorgehen.Tina hatte einen sehr guten Tag – zu gut konnte man denken. Ein loses Mundwerk gegenüber dem Nikolaus führt oftmals auf das Scheit, und Tina hatte an diesem Abend immer die passenden Kommentare. Eine brennende Miststatt und ein paar fehlende Leute zum Schafkopf-spielen brachte Christiane nach vorne zum Nikolaus.Der Schützenmeister bekam Lob vom heiligen Mann für das Bergfest und die Grenzland-Meisterschaft. Allerdings musste er sich auch Tadel für die Aktion mit dem Flaschen-Füllen in Geisenhausen anhören. So läutete er den Schützenmeister der Jungschützen in der Nacht aus dem Bett um die Pressluftflaschen zu füllen.Die Rundenwettkampf-Mannschaften sind immer wenn es um Verfehlungen mit Alkohol geht ganz vorne mit dabei. Wobei der Nikolaus einräumen musste, dass es schon schlimmere Zeiten gab. Dennoch ermahnte er die Schütz/innen zur Besonnenheit und wünschte ihnen Gut Schuß. Ein Wort des Dankes für das Engagement durfte jedoch auch hier nicht fehlen.Thomas schimpft immer über die niedrigen Temperaturen in den Schießständen. „Das ist so kalt, da kann man ja nicht ordentlich abziehen!“ Um diesem Manko zukünftig vorzubeugen bekam er vom Nikolaus einen Taschenwärmer. Somit kann er sich die Finger immer wieder aufwärmen, wenn’s mal wieder zu kalt wird.Die Vereinsjugend musste sich vom heiligen Mann auch die eine oder andere Aktion vorwerfen lassen. Interessant ist, dass auch Tina mit auf dem Balken war. Sie konnte ihre Kommentare einfach nicht für sich behalten – so nahm sie der Nikolaus kurzerhand mit auf das Büßerscheit.Die drei Mädels – Regina musste für Melanie als Joker mit nach vorne – konnten sich von Nikolaus anhören, dass der Umgang mit technischen Geräten eine gewisse Kenntnis desselben voraussetzt. Wenn man also mit dem Auto fährt, sollte man wissen, wie es zu betanken ist. Nach eingehender Lektüre der Betriebsanleitung haben aber auch die drei jungen Damen dieses Problem beheben können.Diese vier Jungs bekamen vom Nikolaus besondere Aufmerksamkeit. Die Liste der Verfehlungen war lang – sehr zur Belustigung der anwesenden Schütz/innen. Der Heilige Mann sagte: „Ihr müsst ja schöne Eltern haben!“ Dass diese Nachwuchsschützen allerdings nur in die Fußstapfen der selbigen treten war für die Versammlung ein klarer Fall.Ein besonderes „Highlight“ gab es zum Schluss des Besuchs des Nikolaus. Die Wirtin schwärmte letztes Jahr schon von einem Kripperl. Das veranlasste Helmut Möglinger zu einer Fleißarbeit den Sommer über. Er bastelte ein wunderschönes Kripperl für die Wirtsfamilie – genau eingepasst in die Fensternische. Die Freude darüber war nicht nur bei unseren Herbergs-Wirtsleuten sehr groß – auch die „Wirtsbuam“ hatten glänzende Augen beim Anblick des tollen Weihnachtskripperls.Wie jedes Jahr ist das Bergfestessen mit Nikolausbesuch sehr gut besucht. Das Essen war sehr gut und die Geselligkeit stand an diesem Abend klar im Vordergrund. Alle freuten sich auf den Nikolaus und dessen Ausführungen. Auch wenn dieser gelegentlich erwähnt, dass die Grenzlandschützen nicht mehr so viel Anstellen wie früher, so liefert die Jugend doch zunehmend Material – und das ist auch gut so! Ein rundum gelungener Abend in Steinbach.

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