Wie jedes Jahr Anfang Dezember treffen sich die Grenzlandschützen zu einer Nikolausfeier und hoffen auf den Besuch des Heiligen Mannes. Dieses Jahr sollte der 12. Dezember der richtige Tag sein, um im Kreise der Vereinsmitglieder die Vorweihnachtszeit zu feiern. Begleitet wurde der Abend vor einem kleinen Gaudi-Schießen für Jung und Alt.
Um 18:30 Uhr starteten die Nachwuchsschützen mit einem kleinen Preisschießen. Danach ging es dann mit den Erwachsenen weiter. Hier wurde – wie beim Nikolausschießen in Steinbach üblich – auf die „Schlechten“ geschossen. D.h. wer die wenigsten Punkte hat, hat gewonnen – wobei eine Null mit 10 Punkten bewertet wird. Hier konnte sich Martin Kronseder mit 37 Punkten an die Spitze setzen. Zweite wurde Christin Sachs mit 42 Punkten und dritter wurde Ludwig Maier mit 43 Punkten.
Während die Grenzlandschützen auf den Besuch des Nikolaus warteten, wurde für das leibliche Wohl gesorgt. Hier verwöhnten uns unserer Herbergsleute mit leckerem Essen, was das Warten durchaus verkürzte. Dann kündigte sich mit lautem Klopfen der Nikolaus an. Er und seine Krampella machen die üblicher Runde durch die anwesenden Vereinsmitglieder. Hier wurde schon einmal die erste Einteilung in Sünder und Brave gemacht. Krampella machte dabei reichlich von ihrer Rute gebrauch. Der heilige Mann begrüßte die Grenzlandschützen und hatte in seinem goldenen Buch die eine oder andere Verfehlung notiert, die er zum Besten gab. Vorher beklagte er sich allerdings ein wenig, dass ausgerechnet immer er vom Petrus auserwählt wird, um nach Steinbach zu kommen. Er freute sich allerdings darüber, dass er endlich mit einem neuen Gewand ausgestattet wurde. Das wäre uneingeschränkt nötig gewesen.
In seinen Ausführungen ging er auf plötzlich veränderte Trinkgewohnheiten z.B. von Tina und Ludwig ein und bemerkte, dass es bei weiten nicht mehr so viele Verfehlungen gegeben hat, wie in den Jahren zuvor. Entweder sind die Grenzlandschützen so brav geworden oder die Sünden der Mitglieder sind der heiligen Berichterfassung entgangen. Es gab Lob für die ehemalige 2. Schützenmeisterin und ihre Nachfolgerin musste beweisen, dass sie mit dem Schützenmeister zusammenarbeiten kann. Das Verpacken eines Weihnachtspäckchen sorgte für große Heiterkeit. Stockschützen, RWK-Mannschaften und einzelne Mitglieder wurden vom Nikolaus gelobt oder getadelt. An Ende seiner Ausführungen hob er den Zusammenhalt im Verein hervor und lobte das Engagement und die Zusammenarbeit im Verein.
Nach dem sich der Heilige Mann wieder verabschiedet hat wurde noch lange in geselliger Runde diskutiert und gefeiert. Somit kamen viele der Schütz/innen nicht vor Mitternacht nach Hause.