Der Nikolaus bei den Grenzlandschützen

Ludwig Maier (ludwig) on Dec 10 2016

Einmal in der Saison gibt es für die Grenzlandschützen sowie ihren Freunden und Gönnern ein „Dankeschön“ für die viele geleistete Arbeit am Bergfest. Dieses Jahr lud die Vorstandschaft am 9. Dezember nach Steinbach in das Herbergslokal ein. Der Abend begann für unsere Nachwuchsschütz/innen mit einem Nikolaus-Schießen, das unser Führungs-Duo vorbereitete und auch ausrichtete. Auf einer Gaudi-Scheibe konnte man Punkte erzielen um zu gewinnen.

Hier konnte sich Vanessa Limmer den 1. Platz holen. Ihr folgten Roland Sachs und Alexander Fürmetz. Danach gab es eine leckere Verköstigung für die Anwesenden. Mit gemischten Braten und Knödel konnten unsere Wirtsleute die Gäste erfreuen. Frisch gestärkt und bereits in Gespräche vertieft wurden die Grenzlandschützen durch den Besuch des Nikolauses wieder Aufmerksam und verfolgten gespannt, was der heilige Mann zu berichten hatte. So wurde das altbekannte – aber immer wieder aufs Neue zitierte – Problem des Alkoholkonsums vom Nikolaus angesprochen. Erfolge und Misserfolge der Rundenwettkampf-Mannschaften wurden angesprochen und einige weitere Verfehlungen der Schütz/innen kamen zur Sprache. Ob das nun der geschrottete Dachgepäckträger von Christiane ist oder der Unterschied zwischen einem Hard-Rocker und einem „Softbiker“ – der Nikolaus hatte seine Ohren das ganze Jahr über am Geschehen des Vereins. Alfred beim „Fensterln“ und Tina im Ferkelstall, Freudenreichs ohne Schweinefleisch im Winter und Klaus auf der Kloschüssel – dem heiligen Mann entging nichts. Das Fazit vom Nikolaus am Ende seines Besuches war allerdings, dass die Vereinsmitglieder immer braver wurden und somit seine Ausführungen immer kürzer werden. Nach dem der gute Mann mit seinem fragwürdigem Engel seinen Besuch beendete, gab es für die Anwesenden noch Nüsse, Mandarinen und Schokolade sowie das eine oder andere Getränk. Da leerte sich der Saal in Steinbach nur sehr zögerlich und nur sehr wenige schafften es noch vor Mitternacht den Heimweg anzutreten.

Schützenmeister Martin Freudenreich eröffnete den Abend mit der Bekanntgabe der Gewinner des Nikolausschiessens für unsere Nachwuchsschütz/innen. Vanessa Limmer gewann das Gaudi-Schießen vor Roland Sachs und Alexander Fürmetz. Der Schützenmeister erinnerte nochmals an den sehr guten Verlauf des Bergfestes und an die viele Arbeit, die damit verbunden ist.Um ca. 21:30 Uhr besuchte dann der Nikolaus mit seinem fragwürdigem Engerl „Scheraldin“ die Grenzlandschützen und berichtete von guten und schlechten Taten der Vereinsmitglieder. So wurde der eine oder die andere schon mal nach vorne zitiert um beim heiligen Mann Abbitte zu leisten.Einer unserer Schriftführer wurde als erster zum Rapport zitiert. Nicht nur, dass er bei einer wichtigen Veranstaltung des Vereins nicht anwesend sein konnte, da er viel Zeit auf dem Lokus verbrachte, er lässt sich einfach zu wenig in Steinbach sehen. Für die Rüge von Klaus hatte der Nikolaus eine passende Sitzgelegenheit vorbereitet.Beim Martin Freudenreich sen. hat sich eine gut gemeinte Aktion in eine lustige Geschichte verkehrt. Der Junior meinte, sein Auto steht beim Wirt und sollte abgeholt werden. Welchen Wirt hat er nicht dazugesagt – was zu einer Ortsbesichtigung in Jettenstetten führte, während das Auto in Steinbach stand.Viele kleine Anekdoten und Missgeschicke wurden vom Nikolaus aufgegriffen und in Reimform vorgetragen. Ob dies der Kleber an der „Kanapee-Nordwand“ vom Mane ist oder vom Ange-Andi das Käsemesser in der Kuchentheke. Es gab allemal viel zu lachen für die Anwesenden.Natürlich waren die Rundenwettkampf-Mannschaften wieder ein zentrales Element der Ausführungen des Nikolaus. Hier die 1. Mannschaft (ohne Cilli) mit unseren zwei Nachwuchsschützen Simon und Maxi, die ihre Sache richtig gut machen.Wie groß das Interesse am Besuch des Nikolaus ist, zeigt ein Blick in die Runde. Besonders stark war wieder die Vereinsjugend anwesend. Auch wenn der Nikolaus wenig über sie berichten konnte. Das liegt allerdings wohl eher daran, dass sie nichts erzählen, als daran, dass sie nichts anstellen würden.Die 3. Mannschaft konnte diese Saison leider noch keinen Kampf für sich entscheiden. Hierfür ließen sich viele Gründe anführen. Der Nikolaus ließ allerdings nichts davon gelten und überreichte ihnen die obligatorische „Rote Laterne“ da sie zwangsläufig letzter in ihrer Gruppe sind.Ein großes Lob vom heiligen Mann konnte die Junioren-Mannschaft für sich verzeichnen. Sie haben bisher erst einmal verloren und sind somit gut Platziert in der Gaurunde. Auch hier wird deutlich, dass der Nachwuchs im Verein sehr engagiert ist und ausgezeichnete Leistungen bringt.Die Pistolen-Mannschaft hat diese Saison auch wenig Glück und noch dazu ein Handikap. Nichts desto trotz ist „Spaß haben“ die erste Schützenpflicht. Auch wenn es mit den Siegen momentan nicht so weit her ist und auch wenn der Nikolaus die „Rote Laterne“ der Mannschaft überreicht – Kernpunkt ist doch, dass es noch Spaß macht, an den Kämpfen teilzunehmen.Ein Dauergast auf dem Büßer-Scheit ist Peter Graßl. Dieses Jahr bei Bergfest haben Gerhard und er beschlossen, dass unsere Jugendlichen nicht allzu viel Alkohol abbekommen sollten und daher wurden die Goasmaßen mit alkoholfreiem Bier hergestellt. Es dauerte einige Zeit, bis das aufflog – aber Gerhart und Peter hatten einen riesigen Spaß dabei.Es war schon nach 23 Uhr, als Alfred die Michaela abholen wollte. Leider war diese eingeschlafen. So klopfte der Alfred vergebens an die Türe. Als niemand öffnete ging er ums Haus herum und klopfte an dem Fenster, in dem Licht brannte. Die Oma hat das gehört und vermutete einen Einbrechen – bis Michaela von dem Radau wach wurde und die Sache klärte.

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