Die Geschichte der Grenzlandschützen
Die Vereinsleitung seit der Gründung
Zwischen Baierbach und Wambach, auf dem höchsten Punkt des Altlandkreises Vilsbiburg liegt die kleine Ortschaft Steinbach. Der Name Steinbach rührt nicht von Felsen und Steinen, sondern hat im alten Geschlecht der "Steinbach" seinen Ursprung. Um das Jahr 1150 hatte Eberhard de Steinbac, Gerichtszeuge beim Hochstift in Moosburg, Steinbach zu seinem hochgelegenen Edelsitz ernannt. Auch damals bestand schon eine enge Beziehung zum damaligen "Peurbach", dem heutigen Baierbach, in dessen Gemeindegebiet Steinbach liegt. Um die im spätgotischen Stil erbaute St. Vituskirche von Steinbach siedelten sich schon früh freie, selbstherrliche Bauern auf großen Höfen an.
Die den Steinbachern zugesagten kirchlichen Rechte wurden erbittert gegen die Pfarrherren aus Baierbach verteidigt. So kam es 1592 zur "Steinbacher Revolution" gegen die Pfarrherren aus Baierbach. Dabei standen die "Steinbacher" nicht allein auf weiter Flur, sondern konnten sich der Unterstützung des damals mächtigen Klosters Seligenthal-Landshut (das Kloster hatte zu jener Zeit große Besitztümer in der Gegend um Steinbach) sicher sein. Die Bauernschaft von Steinbach beschwerte sich im Jahre 1592 wider den Pfarrherrn Michael Paumann von Baierbach. Auslöser war, daß der Pfarrherr Paumann keinen Gesellpriester (Hilfspriester) zur Abhaltung der Gottesdienste in die Filialkirche zu Steinbach geschickt hatte. Der Streit währte lange und die Steinbacher suchten den Bischof von Freising auf, um ihre Klage vorzubringen. Doch der Bischof von Freising sowie die Bischofsräte wiesen die Klage der "Steinbacher Revolutzer" ab und schlugen so die "Steinbacher Revolution" nieder.
Heutzutage ist Steinbach ein kleiner, ruhiger Ort, wobei nur noch die Gaststätte Nitzl bewohnt ist. Der stattliche "Sterr-Hof" wurde verkauft und ist nicht mehr bewohnt.
Leider wurde, zum Unmut der Steinbacher, der weithin bekannte und sichtbare Schiefer-Spitzturm der Steinbacher Kirche ein Opfer unserer neumodernen Zeit. Doch die Aktivitäten einiger Steinbacher und Baierbacher gibt Anlaß zur Hoffnung, daß die Steinbacher Kirche vielleicht ihr Wahrzeichen wieder zurückerhält. Die Filialkirche zu Steinbach wurde am Ende des 15. Jahrhunderts als einschiffiger Bau erstellt und dem hl. Vitus geweiht. Der heilige Knabe Veit oder Vitus gehört zu den rührendsten Gestalten der frühen christlichen Märtyrer. Ganz besonders im 13. und 14. Jahrhundert verehrt, wurde er unter die 14 Nothelfer eingereiht. In dieser Zeit, nämlich 1355, wurden seine Gebeine durch Kaiser Karl IV nach Prag gebracht, wo sich über ihn der berühmte Sankt-Veits-Dom erhebt. Viele Altäre und Kapellen sind dem hl. Veit geweiht, unzählige Orte nach ihm benannt.
Der hl. Veit ist ein wunderbarer Fürsprecher und Held in vielerlei Nöten und Anliegen. Er hat eine große Zahl von Patronaten, so wird er vor allem gerufen beim sogenannten Veitstanz, einer Art von Epilepsie, außerdem bei Tollwut, Schlangenbiss, Aufregung, Feuersgefahr, Unwetter. Der heil. Veit ist Schutzpatron der Apotheker, Kupferschmiede, Tänzer und Schauspieler, der Jugend, der Haustiere, von Böhmen, von Prag, Sachsen und Sizilien. In der Filialkirche zu Steinbach finden wir ein Gemälde vom Schutzpatron Veit. Eine Augenweide ist die um 1740 erbaute Monstranz, die aus der Pfarrkirche von Baierbach stammt. Leider finden heutzutage nur noch selten Gottesdienste in der Steinbacher Kirche statt. Doch viele Menschen hoffen, daß sich dies wieder ändert und daß die Steinbacher Kirche auch wieder ihr Wahrzeichen, den Schiefer-Spitzturm, zurückerhält. Vielleicht ertönt darin wieder jeden Mittwoch die Glocke des Kirchleins und ruft die Gläubigen zur Andacht.
Blenninger, Matthias Weihern Brenninger, Peter Brandstätt Heimerl, Georg (sen.) Buchöd Heimerl, Georg (jun.) Buchöd Heimerl, Michael Buchöd Kordik, Walter Wambach Luber, Thomas Eck Maier, Josef Oberhausbach Maierthaler, Lorenz Buchöd Nitzl, Albert Maierhof (Schriftführer) Nitzl, Johann Schönau Nitzl, Lorenz Steinbach |
Nitzl, Ludwig Maierhof Oberloher, Lambert Buchöd Schref, Jakob (sen.) Peterau (Vorstand) Schref, Jakob (jun.) Peterau Schuster, Eduard Schönau Sedlmeier, Matthias Hölzl Stadlöder, Matthias Attenberg Stadlöder, Georg Attenberg (Kassier) Stangl, Paul Hölzl (2. Schützenmeister) Sterr, Alois Steinbach (1. Schützenmeister) Sterr, Jakob Theobald |
Am 24. Oktober 2003 war eine Generalversammlung der Grenzlandschützen im Gasthaus Nitzl. Bei dieser Sitzung wurde neben der Abhandlung des Tagesgeschäfts einige Ehrungen vorgenommen. Besonders stolz ist der Verein auf seine Gründungsmitglieder, da diese immer noch tatkräftig dem Verein zur Seite stehen und die Veranstaltungen gerne besuchen.
Die Grenzlandschützen haben drei Gründungsmitglieder, von denen jeder einmal ein Amt im Verein bekleidet hat. Dieser besondere Umstand war die Grundlage für die Ernennung zur Ehrenmitgliedschaft für:
(v.l.n.r.) Ludwig Nitzl, Jakob Schref sen. und Lambert Oberloher, Jakob Schref (1. Schützenmeister)
Vielen Dank für die unermüdliche Mitarbeit bei den Grenzlandschützen.
Die 1. Schützenmeister
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Die 2. Schützenmeister
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Alois Sterr
Paul Stangl
Lorenz Grasser
Manfred Angermeier
Peter Murla
Jakob Schref
Martin Freudenreich
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Paul Stangl
Ludwig Heimerl
Lorenz Grasser
Johann Brandl
Lorenz Nitzl
Josef Hartl
Peter Murla
Ludwig Seisenberger
Martin Freudenreich
Tina Seisenberger
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Die Kassierer
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Die Schriftführer
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Georg Stadlöder
Anton Maierthaler
Peter Murla (sen.)
Manfred Angermeier
Jakob Schref
Sachs Marlene
Andreas Oberloher
Cilli Bäker
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Albert Nitzl
Lambert Oberloher
Barbara Seisenberger
Johann Brandl
Jakob Schref
Rita Feichtmeier
Andreas Oberloher
Lorenz Nitzl
Brigitte Murla
Klaus Schref
Helmut Heim / Andrea Gillhuber / Klaus Schref
Tobias Neudecker / Helmut Heim / Klaus Schref
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Die Ehrenschützenmeister | |
Paul Stangl 1977 Jakob Schref 2013
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Berthold, Horst Kölnberg Blenninger, Matthias Weihern Brandlmeier, Andreas Buchöd Brandlmeier, Martin Buchöd Brenninger, Peter Brandstätt Brunner, Jakob Irrach Ehm, Jakob Dombach Friedl, Martin Lehen Gillhuber, Gottfried Wimm Gruber, Anton Landsham Haberl, Bartholomäus Bach Haider, Heribert (Pfarrer) Landshut Hettenkofer, Hans Aign Heimerl, Georg (sen.) Buchöd Hirmer, Hans Baierbach Huber, Klaus Aich Kordick, Walter Wambach Luber, Thomas Eck Luber, Thomas (sen.) Eck Lukas, Albin Baierbach Maier, Josef Oberhausbach |
Maier, Ludwig Baierbach Maierthaler, Lorenz Buchöd Neudecker, Alois Baierbach Neudecker, Georg Steinbach Neudecker, Thomas Eugenbach Nitzl, Johann Schönau Nitzl, Josef Neufraunhofen Nitzl, Ludwig Maierhof Nitzl, Lorenz Maierhof Nitzl, Lorenz Steinbach Nitzl, Ottilie Steinbach Oberloher, Lambert Buchöd Schref, Jakob Peterau Schuster, Eduard Schönau Sedlmeier, Matthias Hölzl Stadlöder, Georg Attenberg Stangl, Michael Hölzl Stangl, Paul Hölzl Sterr, Alois Schweinbach Sterr, Jakob Baierbach Sterr, Josef Theobald Zollner, Antonie Baierbach |