Jedes Jahr freuen sich die Grenzlandschützen auf einen geselligen Abend im Dezember. Bei gutem Essen und einer gastlichen Runde im Herbergslokal Nitzl in Steinbach lassen die Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins das Jahr noch einmal Revue passieren. Dieses Jahr war es am 7. Dezember soweit. Natürlich wurde wieder voller Vorfreude der Besuch des Nikolauses erwartet.
Der heilige Mann wusste viel Gutes zu berichten. Allerdings hat er auch die Sünden und Schandtaten der Mitglieder in seinem Buch stehen gehabt. Diese wurden wie immer in Vers-Form vorgetragen und die Verfehlungen mit der nötigen „Züchtigung“ versehen. Eine ganze Reihe musste nach vorne und auf dem Büßerscheit knien und sich seine Verfehlungen anhören. Dennoch gilt dem heiligen Mann ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für seinen jährlichen Besuch. Besonders hob der Nikolaus den Zusammenhalt im Verein hervor und lobte die Vereinsveranstaltungen wie das Bergfest oder das Maibaum aufstellen. Auch die sportliche Seite mit fünf Rundenwettkampf-Mannschaften und der gute Besuch der Schießabende standen in seinem Buch, was lobend erwähnt wurde. „Gestört“ wurde der Besuch nur von einem Winkeladvokat, der sich über die Grausamkeit des heiligen Mannes echauffierte. Bei Nüssen, Mandarinen und Schokolade ließen die Grenzlandschützen den Abend ausklingen, was sich noch weit in die Morgenstunden hinzog.