Nikolausbesuch 2019

Ludwig Maier (ludwig) on Dec 15 2019

Wie fast jedes Jahr, so war auch 2019 das Bergfestessen mit dem Besuch des Nikolauses sehr gut besucht. Etwas verspätet, nämlich erst am 13. Dezember trafen sich die Grenzlandschützen zu einem geselligen Abend in Steinbach und freuten sich auf den Heiligen Mann, der jährlich die guten und die sündigen Taten der Vereinsmitglieder beleuchtet.

Um 20:00 Uhr war das Herbergslokal bereits gut gefüllt. Jung und Alt traf sich zur letzten größeren Veranstaltung der Grenzlandschützen im Kalenderjahr. Nach der Eröffnung und Begrüßung durch Schützenmeister Freudenreich hatten die Anwesenden die Gelegenheit sich am Buffet zu bedienen. Hier haben unsere Wirtsleute wieder einen hervorragenden Job gemacht. Lecker und reichlich war das Essen – wobei einige meinten, dass dies schon notwendig ist, um die Strafen des Nikolauses durchzustehen. Überraschend wandte sich dann jedoch ein „Vertreter der Staatsregierung“ an die Versammlung und schaffte es mit vielen Worten nichts zu sagen. Allemal war die Einlage sehr erheiternd und brachte viele Lacher mit sich.

Kurz darauf kam dann der Nikolaus und machte erst einmal eine Runde durch die Anwesenden. Sein mitgebrachter Grampus war nicht nur unglaublich hässlich sondern auch ganz schön frech. Der Heilige Mann berichtete über die gute Zusammenarbeit im Verein und lobte den Zusammenhalt der Schützen in Steinbach. Vieles konnte erreicht werden, da die Gemeinschaft großes Engagement einbringt. Dennoch gab es dabei auch die eine oder andere Verfehlung, die der Nikolaus darauf hin zur Sprache brachte. Die Strafen vielen allerdings meist glimpflich aus und die Aufzählung der Schandtaten sorgte des Öfteren für große Erheiterung. Nachdem der Heilige Mann wieder gegangen war, saßen die Grenzlandschützen noch lange zusammen und pflegten den geselligen Teil ihres Vereinslebens.

Schützenmeister Martin Freudenreich eröffnete den Abend mit einer Begrüßung und den wichtigen Worten: Das Buffet ist eröffnet.Das Buffet, das unsere Wirtsleute vorbereitet haben, fand großen Zuspruch. Reichlich und sehr gut was das Essen. Jeder konnte sich nehmen was er wollte und somit waren die Gäste des Abends durchaus zufrieden.Der „Vertreter der Staatsregierung“ sorgte mit seinem Auftritt für sehr viel Kurzweil und jede Menge Lacher. Was für ein glorreicher Redner – inhaltlich Ausdrucksstark und grammatikalisch ein Feuerwerk – eloquent und charismatisch – großartig. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an unseren Lehrer an dieser Stelle.Der Nikolaus besah sich auf seiner Runde die Anwesenden und kommentierte hier und dort schon mal so manche Begebenheit. Der Grampus ging nebenher und folgte den Anweisungen des Heiligen Mannes.Gutes und schlechtes konnte der Nikolaus über den Verein berichten. Der gute Zusammenhalt und das Problem mit dem Alkohol standen wie fast jedes Jahr im Mittelpunkt der Ausführungen. Verzweifelt äußerte er sich über die Uneinsichtigkeit der Vereinsmitglieder trotz seiner jahrelangen Appelle.Ludwig und Tobias haben in einer Nacht-und-Nebel-Aktion den Firstboschen bei Graßl’s gestohlen. Bei dieser Aktion kam ein Grenzlandschützen-T-Shirt zum Einsatz. Das haben die zwei allerdings sträflich vernachlässigt und missbraucht. Am nächsten Tag wurde das T-Shirt im Dreck vor der Baustelle gefunden. So geht das nicht schimpfte der Heilige Mann.Die Wirt’s Buam sind gute Bergwanderer und eilen ihren Eltern immer voraus. Oben angekommen jammern sie dann immer, wo denn die Erwachsenen bleiben. Dass die jedoch die Brotzeit und die Getränke sowie die Kleindung für schlechteres Wetter in ihren Rucksäcken mitschleppen müssen, das sehen sie nicht. Jetzt hat der Nikolaus verfügt, dass sie ab jetzt selber Rucksäcke mit Verpflegung mitnehmen müssen.Angela ist im letzten Winter in der Nähe von Steinbach in einer Schneewehe steckengeblieben. Da haben einige Leute geholfen, das Auto wieder aus dem Schnee zu befreien. Dann ist Angela nach Steinbach gefahren – ohne Ihre Retter mitzunehmen. Die mussten bei Kälte und Schnee zu Fuß zurücklaufen.Tina und Christiane beklagten, dass im Kino heutzutage alles viel zu schnell geht. Die Schnitte, die Vertonung und auch das Ambiente – alles so modern. Der Nikolaus erklärte ihnen dann, wir ein Kino für „ältere Damen“ aussehen könnte. Von der Verpflegung über die Abspielgeschwindigkeit bis hin zu regelmäßigen Pinkelpausen war alles dabei.Die „Wild-Bisler“ aus Hausbach wurden vom Nikolaus gerügt, da sie immer vor dem Haus auf die gleiche Stelle hinbisln. Das gibt braune Flecken im Gras. Der Nikolaus machte ein paar Vorschläge, wie das Problem behoben werden könnte.Diese Gruppe von Sündern hat sich beim Bergfest in den Kopf gesetzt, das Auto von Stefan „um zuparken“ ohne dass er davon wusste. Als er nach Hause wollte, hat er sein Auto nicht mehr gefunden und verzweifelte an seinem Erinnerungsvermögen.Gitti brachte ihren Mann zur Kur. Als dann kein Zimmer bereit gestellt war, beschwerte sie sich an der Rezeption, dass das so nicht ginge. „I nimm den nimma mid hoam!“ meinte sie und erreichte damit eine Unterbringung von Gerhard zur vorgesehenen Heilbehandlung.Ein böses Foul leistete sich die Abteilung Graßl an der Schänke beim Bergfest. Sie haben alkoholfreies Bier für normales ausgegeben, was einige Leute erst seltsam und dann gar nicht lustig fanden. Selbst Goasmassen haben sie alkoholfrei zusammengemixt. Zur Strafe mussten sie auf dem Büserscheit ein alkoholfreies Bier trinken.Martin organisierte den Schützenausflug und kurz vor der Abreise wurden seine Frauen krank. Er musste zu Hause bleiben und die Pflege übernehmen. Tina kam dann wie die Jungfrau zum Kinde und übernahm die Organisation des Ausflugs (was sie sehr gut gemeistert hat). So geht das natürlich nicht, meinte der Nikolaus.Martin und Paula machten eine Kreuzfahrt. Sie sind dabei immer den Fitness-Pfad auf dem Schiff entlang gegangen. Dass dieser Fitness-Pfad der kürzeste Weg zwischen Kabine und Bar war haben sie erst im Nachhinein bekannt gegeben.Nach Einem Rundenwettkampf philosophierte die Mannschaft wie das wohl in Zukunft auf dem Bergfest aussehen würde. Nachdem die Kinder mit den Bobby-Cars im Zelt umher fahren werden die Alten wohl mit dem Rollator ihre Runden drehen. Da meinte der Nikolaus, Elfriede können ja schon mal üben.Der RWK-Leiter musste auf dem Scheit knien, da er den Aufstieg der Pistolenmannschaft vereitelt hat. Da die erste und die zweite Gruppe im Gau zusammengelegt wurde, hat Steinbach keine Chance mehr eine Gruppe nach oben zu gelangen.Die Jugend wurde pauschal für ihre Sünden zur Rechenschaft gezogen. Nichts Großartiges war dabei, aber viele kleine Unzulänglichkeiten und Verfehlungen sorgten für einen Ausflug auf das Büserscheit.Tina beschwerte sich über die „Kälte“ in ihrem Leben. Soviel Hackschnitzel werden gebraucht, um ihr Leben noch einigermaßen erträglich zu gestalten. Die Abwärme vom Fernseher im Schlafzimmer fehlt, nachdem dieser entfernt wurde und die „Reibungswärme“ lässt auch immer mehr nach. Der Nikolaus schenkte ihr daher eine Tasche voll mit Hackschnitzel.Zu guter Letzt schenkte der Nikolaus noch unserem Schützenmeister eine Kindstaufscheibe für die kleine Franziska. Gemalt wurde die wirklich wunderschöne Scheibe von Vroni, die eine grandiose Leistung auf die Scheibe zaubern konnte.

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