Die Vorstandschaft der Grenzlandschützen hat zum 19. September die Mitglieder des Vereins zur Generalversammlung eingeladen. Es ging um die Berichte der Vorstandschaft und um eine Satzungsänderung des Vereins. Der Bericht von Schützenmeister Freudenreich wurde mit ebenso großem Interesse verfolgt wie der Bericht der Schatzmeisterin. Des Weiteren wurde eine kleine Meisterfeier nachgeholt, die im Frühjahr entfallen war. Am Ende der Generalversammlung wurde noch über das weitere Vorgehen und die Möglichkeiten des Schießbetriebs unter Corona diskutiert.
Schützenmeister Martin Freudenreich stellte die Tagesordnung vor und gedachte als ersten Punkt den verstorbenen Mitgliedern des Vereins. Anknüpfend folgte der kurze Bericht der Vorstandschaft durch den Schützenmeister. Da ab Mitte März das Vereinsleben nahezu stillgelegt war, wurden nur die wesentlichen Punkte der letzten Saison - wie z.B. die Grenzlandmeisterschaft oder das Strohpackerlschießen - erwähnt. Hervorgehoben wurde das Maibaum-Aufstellen der beiden Wirt’s-Buam. Das hat vereinsintern für viel Freude gesorgt und wurde sogar in der Presse erwähnt. Dass das Bergfest nicht stattfinden konnte traf den gesamten Verein sehr hart. Etwas schwermütig blickten die Schütz/innen auf diesen Mangel zurück wobei der finanzielle Ausfall weit hinter dem emotionalen Verlust zurücksteht.
Der Bericht der Jugend- und Sportleitung von Ludwig Maier verdeutlichte die engagierten Aktivitäten der Schützenjugend, auch wenn die Zahl der Jugendlichen abnehmend ist. Leider konnte nur die Gaumeisterschaft der Jugend noch stattfinden. Alle weiteren Wettkämpfe und Veranstaltungen auf der Gau-Ebene wurden abgesagt. Nach einem kurzen Rückblick auf die Erfolge wurden einige Ehrungen vorgenommen. In der Juniorenklasse II m konnte Florian Fürmetz den 11. Platz erreichen und in der Juniorenklasse II w belegte Vanessa Limmer den 10. Platz. Bei den Junioren I m machte Alexander Fürmetz den 6. Platz und bei den Junioren I w wurde Stefanie Schachtl zweite im Gau Vilsbiburg. Eine Vorschau auf die kommende Saison für die Jugend war sehr kläglich, da es zwar Planungen gibt aber noch nicht festgemacht werden konnte. Zum Ende wurden noch die Erfolge in der Schützenklasse hervorgehoben. So konnten in der Damenklasse I Cilli Bäker den 4. Platz und Michaela Nagl den 12. Platz erringen. In der Damenklasse III wurde Elfriede Fürmetz Gaumeisterin und Marlene Sachs kam auf den 2. Platz. In der Luftpistolenklasse konnte Irene Stangl die Gaumeisterschaft in der Damenklasse für sich entscheiden und die Herren der LP-Klasse wurden mit der Mannschaft Gaumeister ihrer Gruppe. Der Sportleiter erklärte auch, unter welchen Vorzeichen die Rundenwettkämpfe geschossen werden können. So sind „Fernwettkämpfe“ eine Möglichkeit, um eine kontaktlose Durchführung der Kämpfe zu ermöglichen.
Wie jedes Jahr, so wurde auch dieses Mal der Kassen-Bericht mit Spannung erwartet. Leider war die neue Schatzmeisterin verhindert. Deshalb hat Marlene Sachs den Part übernommen und erwähnte einige größere Posten und die Gesamtausgaben des Vereins. Demgegenüber stellte sie die Einnahmen, die aus dem laufenden Vereinsbetrieb angefallen sind. Durch den Ausfall des Bergfestes ist ein Defizit in der Vereinsbilanz zu vermelden gewesen. Die Revisoren, vertreten durch Reinhard Heiß, prüften die Kasse und stellten unserer Schatzmeisterin ein gutes Zeugnis aus. Die Kasse wird korrekt und gut nachvollziehbar geführt, was mit der Bitte um Entlastung der Vorstandschaft von der Revision bestätigt wurde. Die Versammlung entlastete darauf hin per Akklamation die Vorstandschaft.
Ein sehr wichtiger Punkt der Generalversammlung war die Änderung der Vereinssatzung. Zur Vorbereitung für die neue Schießanlage musste die Satzung so gestaltet werden, dass ein Eintrag in das Vereinsregister möglich gemacht wurde. Dies hatte allen voran steuerliche Hintergründe, um den Verein auf eine juristisch einwandfreie Basis zu stellen. Dadurch werden allerdings nun auch Zuschüsse vom Bayerischen Sportschützenbund für die Erneuerung der Schießstände ermöglicht. Die Änderung der Satzung wurde einstimmig von der Versammlung angenommen.
Als letzter Punkt wurde das weitere Vorgehen im Vereinsgeschehen und im Schießbetrieb diskutiert. Hierbei spielte das Hygienekonzept unserer Wirtsleute und die notwendigen Maßnahmen am Schießstand eine zentrale Rolle. Der Umgang mit Handschuhen, Jacken und Gewehren wurde diskutiert und mögliche Desinfektionsmaßnahmen erläutert. Eine Abtrennung der einzelnen Stände mit Plexiglasscheiben wurde hierbei beschlossen.
Am Ende der Versammlung bedankte sich Schützenmeister Freudenreich nochmals für die Teilnahme und das ungebrochene Engagement der Vereinsmitglieder. Er wünschte allen Anwesenden vor allem Gesundheit und freute sich auf die neue Saison und den persönlichen Austausch im Verein.
