Das allseits beliebte Strohpackerl-Schießen fand diese Saison am 12. Januar statt. Elf Jugendliche und 32 Erwachsene beteiligten sich an dem traditionellen Schießen. Auch dieses Jahr zeigte sich wieder einmal Mal, dass die Kreativität der Grenzlandschützen nach wie vor ungebrochen ist, wenn es um den Inhalt und die Verpackung der Päckchen geht. Die zwei Schützenmeister haben trotz Unterstützung fast bis Mitternacht benötigt, um die Päckchen zu öffnen.
Die Jugend begann um 18.30 Uhr und konnte beim „Dosenschießen“ Punkte sammeln, die dann die Platzierung ergab. Gewinner hierbei war Simon Neudecker, der mit 31 Punkten den 1. Platz belegen konnte. Ihm folgte Kilian Nitzl mit 24 Punkten. Auch unser Nachwuchs sorgte bereits für Päckchen, die unseren Schützenmeister vor die eine oder andere Herausforderung stellte. Ab 20:00 Uhr schossen dann die Erwachsenen um ihre Platzierungen. Ein Christbaum voller Nüsse war die Aufgabe. In den 80 Nüssen waren 35 fortlaufende Nummern und 45 Nieten versteckt. Mit dem Vereinsgewehr oder auch mir der Spezialflinte mit Zielfernrohr mussten die Walnüsse zerschossen werden. Die meisten Nieten (sieben Stück) hat unsere 2. Schützenmeisterin zerschossen, bis sie sich endlich eine Nummer erschießen konnte. Die Nuss mit der Nummer 1 konnte Anna Daimer-Maier vom Baum holen und sicherte sich somit die freie Auswahl bei den Päckchen. Auf den Platzierungen fanden sich dann unser Herbergswirt, Georg Nitzl und Marlene Sachs. Um halb Zehn begannen dann Schützenmeister Martin Freudenreich und Schützenmeisterin Tina Seisenberger mit dem Öffnen der Päckchen. Dies sollte die nächsten zwei Stunden in Anspruch nehmen. Martin kümmerte sich im Wesentlichen um die komplizierten Gebilde. Ausgerüstet wie Tim Taylor machte er sich ans Werk und scheute von keiner Herausforderung zurück. Teilweise waren so sehr diffizile Aufgaben zu lösen, dass die Zeit viel zu schnell dahin rannte. So musste unser Ehrenschützenmeister für einige Päckchen einspringen, damit etwas vorwärts ging. Die drei besten Päckchen wurden prämiert. So konnte sich Christiane Graßl mit ihren gefüllten Korken an die Spitze setzen, gefolgt von Tobias Neudecker mit dem Fass voller Sägemehl und Kristin Sachs mit den verpackten Scheinen in der Zahnpastatube.
In jedem Fall hatten die Grenzlandschützen viel Spaß und wieder einen kurzweiligen Abend mit viel Gelächter erlebt. Gut gelaunt und teilweise erst weit nach Mitternacht wurde das Herbergslokal dann verlassen.